Dieses Kommentar ist auch eigentlich nicht schlimm,
heute würde ich es als hilfreiche konstruktive Kritik auf nehmen,
aber auch so ein Beweis, wie krass wir Menschen ticken,
das uns das negative so sehr im Gedächtnis bleibt.
Was auch evolutionär begründet ist.
Unsere Sinne waren, als wir noch in Höhlen lebten,
auf mögliche Gefahren getrimmt, was unser Überleben sicherte.
Heute heißt die Gefahr, negatives Kommentar oder schlimmer noch ein
Hass Kommentar.
Von den unzähligen Kommentaren in den acht Jahren, was bleibt da hängen?
Jetzt muss ich lachen.
Bitte nicht missverstehen.
Selbstverständlich verankern sich auch die tief bewegenden,
wahnsinns lieben Worte meiner Community.
Aber du weißt wie ich das meine.
MEINE ERSTE BEWUSSTE ERFAHRUNG MIT HATE
IM NETZ
Ich teilte mit Freude mein Reel, in dem ich mein köstlichen Ofenkaiserschmarrn mit einer wunderbaren Botschaft, um auf meine Weise der Welt Genuss, Bewusstheit und Liebe wieder näher zu bringen.
Darauf hin ein tolles Kommentar: „Bla bla bla“.
Beantwortete dieses mit: „ Ich schicke dir ganz viel Liebe und Glitzer“.
Was wirklich Ernst von mir gemeint war, da dieser Mensch dies offensichtlich dringen in seinem Leben benötigte.
Dann gings los.
Abartige, dumme Kommentare unter mehreren Posts von mir.
Darauf hin blockierte ich diesen Menschen und die Kommentare
waren somit auch gelöscht.
Daraus machte ich mir nicht viel.
Bis es weiter ging, mit zwei anderen Menschen,
die es auch nicht gut mit mir meinten.
Da ging es schon unter die Gürtellinie und sogar bis hin zu Beleidigungen,
die meinem geliebten Neffen galten.
Da hört wirklich alles auf!
Ich war so schockiert, wie kann ein Mensch nur so bösartig sein.
Sogar unschuldige Menschen mit Handicap zu beleidigen?
Aufmerksame Follower schickten mir sogar ein Fake Profil (KKatharinaFriedsam), der mit meinem Namen überall Hasskommentare im Netz verstreut.
Da hab ich wirklich kurz Angst bekommen.
Dieser Mensch macht sich aber große Mühe, oder auch die Hasskommentare der Anderen, ließen darauf schließen,
dass sie mich anscheinend besser kennen.
LASS DIR DEIN GLITZERN NICHT NEHMEN, NUR WEIL ES ANDERE BLENDET
Im ersten Moment, hab ich es dann schon auch mit der Angst zu tun bekommen.
Wer weiß, ob mal einer hinter einem Baum mit einem Messer auf mich wartet?!?
Solch krasse Gedanken kamen auf.
Bis ich mir bewusst machte, Hunde die bellen beißen nicht.
Genau das wollen diese Menschen, uns einschüchtern,
uns weh tun und uns einschränken.
Doch wo würden wir hin kommen, wenn wir ihnen diese Genugtuung geben?
Nun weiß ich auch, warum so viele Angst haben in die Sichtbarkeit zu gehen. Soweit darf es niemals kommen.
Es wäre doch fatal, nichts mehr über die Besonderheit von Lian zu teilen.
Das Trisomie 21 nicht das Ende der Welt ist, sondern ein Geschenk.
Durch Lian hat sich mein ganzes Weltbild verändert.
Ich sehe was wirklich wichtig ist im Leben.
Meine crazy Family und ich schenken Menschen Kraft und Zuversicht,
durch unsere Inspiration.
Sollen wir nun aus Angst vor Hass Kommentaren damit aufhören?
Never ever ;)
DAS PROBLEM DER ANONYMITÄT
Im Netz gibt es so gut wie keine Hemmschwelle mehr.
Jeder darf sich Anonym registrieren und munter darauf los tippen.
Es gibt halt leider noch zu viele unreflektierte oder unbewusste Menschen.
Impulsgesteuert tippen sie darauf los, ohne an die Konsequenzen zu denken.
Es ist ja ganz easy böse Dinge zu schreiben,
die sie mit Sicherheit im Real Life für sich behalten würden.
Ich sage da immer, wenn ich nichts liebes zu sagen habe,
kommentiere ich einfach nichts.
Im Netz fühlen sich viele unsichtbar,
sie müssen Menschen nicht mehr in die Augen sehen,
wenn sie einen Hasskommentar formulieren.
In meinen Augen wären vielen Menschen geholfen,
wenn jeder der sich in Sozialen Medien bewegen möchte,
sich ausweisen muss!
Da kommt wohl das Problem des Datenschutzes zu tragen.
BIETE DEM HASS DIE STIRN, FÜR EINE TOLERANTE
UND RESPEKTVOLLE GESELLSCHAFT
Ich war erschüttert zu lesen, mit wieviel Hass die Influencer zu kämpfen haben. Oder Menschen, die sich im Netz sichtbar machen.
Sie berichten über sehr grausame Beleidigungen bis hin zu Morddrohungen.
Es ist schon fast Normalität,
sowas im Postfach zu haben oder unter den Posts zu lesen.
Ist das kein Armutszeugnis?
Dagegen müssen wir alle was tun!
Sei kein Mitläufer und teile, kommentiere keine Hasskommentare.
Denke bitte immer erst darüber nach, bevor du was postest.
Sensibilisiere auch deine wundervollen Kinder dafür.
Im Netz dürfen keine anderen Regeln gelten wie im Real Life.
Böse Kommentare etc. zerstören Menschenleben.
Durch Mobbing erhöht sich die Suizidgefährdung, besonders unter derjenigen,
die kein starkes Selbstbewusstsein haben.
Kinder, Jugendliche sind besonders gefährdet.
Mach dich bitte stark für Menschen, die nicht für sich selbst einstehen können. Finde einen gesunden und bewussten Umgang mit dieser Parallelwelt.
Gestalte dein Real Life so schön und bunt wie möglich.
Nutze soziale Medien nicht als Kompensation für unerfüllte Träume,
Wünsche oder Bedürfnisse.
Finde deine Rezepte zum Glücklichsein und nutze Instagram und Co,
so wie es in meinen Augen auch sein soll, zur Inspiration.
Ganz viel Liebe und Glitzer deine Kathy